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Innovation made by Women

Exkurs am Frauentag – oder: Wo man Innovation Power trifft…

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat im Januar 2019 beschlossen, für das gleichnamige Bundesland den internationalen Frauentag als weiteren gesetzlichen Feiertag festzulegen. Wir, die heute als Berliner Innovationsbegeisterte frei haben, entscheiden uns daher, über die Hauptstadtgrenzen hinaus Innovation made by Women zu feiern!

Denn wer hätte es gedacht? – Ohne die weiblichen Helden in Sachen Innovation, müssten wir wohl ohne Heizung, Computer oder Handys und mit bitterem Kaffee auskommen. Und das ist, wie man so schön sagt: BÄH.

Innovation made by WomenDer Code der Frauen

Starten wir unseren Exkurs mit Admiral Hopper. Ohne sie könnte ich diesen Beitrag nämlich weder schreiben, noch könnten Sie ihn lesen! In den 1950ern programmierte sie einen Kompilator, welcher es ermöglichte, englische Befehle in einen Code zu übersetzen, welchen der Computer verstehen und umsetzen kann! Zudem entwickelte „Grandma COBOL“ die gleichnamige Programmiersprache, dank ihrer Arbeit an der Harvard University.

Somit hätten wir den Vorreiter, der all unsere Jugendlichen heutzutage in „Smombies“ verwandelt. Was darf da noch nicht fehlen? Richtig! Das WiFi!

Multitasking-Talente

Dessen Grundlagen haben wir Hedy Lamar zu verdanken, welche nicht nur eine atemberaubend schöne Schauspielerin war. Die Innovation der Funksteuerung für Torpedos, durch ständig wechselnde Frequenzen, zur Zeit des 2. Weltkriegs machte sie zur Heldin. Ebenso gab sie uns die Möglichkeit, noch weiter zu denken und das kabellose Internet sowie GPS zu entwickeln.

Eine ziemliche Hammer-Innovation made by Women! Lehnen wir uns erstmal zurück und genießen eine gute Tasse Filterkaffee – dank Melitta Bentz, die 1908 so gut war und uns den Kaffeefilter brachte.

Weiter geht’s!

Innovation made by WomenFrauen in die Küche…?

Bleiben wir in der (Kaffee)Küche: 1930 kam es zu einem wahnsinnig leckeren Zufall. Denn Ruth Wakefield ging die Backschokolade für ihre Cookies aus. Kurzerhand dachte sie sich: „Schneide ich die normale einfach klein, packe sie in den Teig und bete, dass sie während des Backens schmilzt.“ Das tat sie jedoch nicht und das war auch gut so! Der Umsatz der Cookie-Fee steigerte sich ins Unermessliche und davon bekam auch Nestlé Wind. Die Schweizer Firma hatte gerade erst angefangen, Schokoladentafeln herzustellen, welche Einschnitte hatten, um kleine Stücke abzubrechen. Sie wollte das Rezept für die Kassenschlager-Cookies auf ihre Verpackungen für die Schokoladentafeln drucken. Und siehe da – die Cookies sind bis heute ein Hit in jedem Haushalt! Ruth Wakefield bekam bis zum Ende ihres Lebens kostenlos Schokolade gestellt. Nicht made in China – Innovation made by Women!

Das kann von keiner Frau sein?! (Doch…!)

So einfach hatte es Margaret Knight leider nicht. Diese wollte sich ihre Innovation patentieren lassen, aber ein Mann kam ihr zuvor und stahl ihr ihre Idee! Er behauptete doch tatsächlich, dass er das Verfahren erfunden habe, um Papiertüten mit rechteckigem Boden herzustellen! Bis dahin hatten diese nämlich die Form eines großen Briefumschlags – Sie können ja mal versuchen, damit ihre Wocheneinkäufe nach Hause zu transportieren. Ich sage Ihnen – das macht keinen Spaß. Und noch weniger die dreiste Behauptung „eine Frau könne ja gar nicht fähig sein, einen so komplexen Vorgang für eine Maschine zu konstruieren“. Magarete Knight ließ das nicht auf sich sitzen und reichte ihre Skizzen und Pläne beim Patentamt ein. 1871 bekam sie das Patent zugesprochen zugesprochen. Und nicht nur das – sie meldete im Laufe ihres Lebens noch 20 weitere an. HAH! Gütesiegel: Innovation made by Women!

Gut, das Einparken haben wir nicht erfunden…

Autos, Autos, Autos… ein Thema, über das die männliche Hälfte der Weltbevölkerung gut und gerne stundenlang philosophieren kann. Aber mal davon abgesehen, dass der erste Autofahrer eine Frau war, so kommt auch ein sehr praktisches Teil des beliebten Vierräders von einer weiblichen Erdbewohnerin. Mary Anderson bekam während eines sehr schneereichen Winters in New York mit, wie die Autos immer wieder halten mussten und kaum vorankamen, da das weiße Wunder andauernd die Sicht blockierte. Eine Lösung musste her und so entwickelte sie Anfang des 20. Jahrhunderts den Scheibenwischer.

Innovation made by WomenDas Beste zum Schluss

Nach reiflichen Überlegungen, wie ich eine Einleitung zur nächsten und letzten Innovation made by Women finde, entscheide ich mich hiermit dafür, unseren Ehrentag auszunutzen und mich einfach damit rauszureden, dass ich heute in Berlin eigentlich frei habe und mir darum diese spare.

Stephanie Kwolek war keine Ärztin und hat dennoch viele Leben gerettet. Dank ihrer innovativen Faser: Kevlar. Diese trägt seit 1964 dazu bei, sicheres Camping- und Kletter-Equipment herzustellen, ist aber vor allem auch die Komponente, die Schutzwesten kugelsicher macht.

Damit allen Frauen einen wundervollen Tag und Männer – wir sehen uns dann zu Christi Himmelfahrt. 😉

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