DTIM Europe 2018 & DACH 2019
Nach dem Erfolg in 2017 fand die Innovation Conference DTIM Europe Ende 2018 als führende Austausch-, Netzwerk-Veranstaltung erneut statt, um die Interessensgruppen aus Fertigungsindustrie und Produktion zusammenzubringen. An drei Tagen konnte man in Berlin wieder spannenden Keynotes, aktuellen Business Cases und neuen Methoden folgen.

Innovation ist…

Einfache Tools
Am ersten Tag der Innovation Conference DTIM Europe 2018 hielt Professor Dr. Marc Gruber eine Keynote basierend auf seinem Buch mit dem Titel „Where to Play“. Er ist neben seiner Rolle als Vice President für Innovation an der EPFL in Lausanne zudem Professor für Entrepreneurship und Technologie-Kommerzialisierung (ENTC).

Wichtige Entscheidungen werden hierbei durch Inverse Market Research, d. h. die systematische Analyse zukünftiger Märkte mit Blick auf bereits bestehende Patente, erleichtert. Unternehmen erhalten auf diesem Weg, so seine These auch auf der DTIM, schnell Antworten für erfolgreiche Vorgehensweisen und sind in der Lage, ihre eigenen Spielregeln schreiben.
Einfach genial
In einem weiteren Vortrag präsentierte Dan Inbar, CTO der Homeland Security Research Corporation (HSRC) aus den USA, Einblicke in das Thema „Industrie 4.0 Market Research“. Neben Prognosen zum Markt und seiner Entwicklung war sein Fokus auf zukünftige Trends im Bereich Industrie 4.0 und welche Rolle Quantencomputer dabei spielen.

Seine Thesen zum Thema Quantum Computing:
- Die 4. industrielle Revolution hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Wer sich nicht ausreichend für diesen Paradigmenwechsel wappnet, läuft mit seinem Unternehmen Gefahr, abgehängt zu werden.
- Zudem ist das enorme Potenzial von Quantum Computing nicht zu leugnen, und die Hardware-Weiterentwicklung, die für die Nutzung und Anwendungen benötigt wird, schreitet weiter rasch voran.
- Er meint: Wenn es jemals einen perfekten Zeitpunkt gab, um „das eigene Gehirn rund um Quantencomputer zu legen“, dann sei es jetzt der Fall.
Unser Fazit: Auch wenn sich Quantencomputer für einfache Anwendungen wie Textverarbeitung nicht eignen und sie klassische Computer nicht ersetzen werden, sondern nur für bestimmte Aufgaben ergänzen, ähnlich wie eine Grafikkarte – diese Art von Innovationen sind einfach genial. Ungefähr so mächtig wie die Elektrifizierung, weil sie gänzlich neue Anwendungen ermöglichen und bestehende Prozesse radikal verändern, wenn nicht gar abschaffen.
Einfach in die Zukunft blicken
Beim letzten Beitrag der Innovation Conference DTIM Europe 2018 unter dem Titel „Of course you can try to google the future, but…“ blickte Dr. Robert Stade, Head of Corporate Foresight der Evonik Creavis GmbH, ein wenig in die Zukunft, was das Thema Foresight aus Unternehmenssicht angeht. In seiner Rolle bei Evonik Creavis konzentriert er sich darauf, die Rolle von Foresight im Unternehmen weiter zu stärken und den Umfang der Foresight-Aktivitäten auszubauen. Dazu gehört ein großes Szenario-Planning-Projekt als eines von mittel- bzw. langfristigen Innovationsprojekten, die die Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie von Evonik unterstützen und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.

Creavis erforscht transformative Innovationen und berücksichtigt im Rahmen seines Portfolio-Managements ökonomische wie auch ökologische und soziale Belange. Darüber hinaus entwickelt Creavis Kompetenzplattformen, die Evonik zur Verfügung gestellt werden, und ist somit die kreative Inspiration für Evonik-Innovationen.
Er gab Einblicke, wie bei Creavis multidisziplinär vorgegangen wird und bunt gemischte Teams gemeinsam mehrere Zukunftsszenarien entwickeln und diskutieren. Eine Überlegung dabei ist auch, ggf. als neues Geschäftsmodell auch für externe Interessenten Zukunftsszenarien zu entwickeln, um daraus Kapital zu schlagen. Andere Unternehmen könnten auf diesem Weg einfacher in die Zukunft blicken, ohne eigene Foresight-Abteilungen dafür aufbauen zu müssen.
Innovation Conference DTIM DACH 2019
Wer jetzt Hunger auf mehr hat, der/die sollte an der kommenden Innovation Conference DTIM DACH 2019 teilnehmen, mit dem Fokus auf die deutschsprachigen Märkte. Denn um ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, wie man neue Technologien und Innovationen erkennt, neue Geschäftsmodelle entwickelt, Wertschöpfungsketten erneuert, für den ist die DTIM DACH 2019 einfach die richtige Spielwiese. Hier bekommt man einfach gute Impulse, um strukturiert Zukunftsstrategien für eine immer stärker digitalisierte Welt zu entwickeln.

Auf der aktuellen Innovation Conference DTIM DACH 2019 sind wir auch mit einem Stand vertreten. Besuchen Sie uns vor Ort und verfolgen den Vortrag von Nina Defounga zum Thema „Vom Commodity-Produkt zu nachhaltiger Alleinstellung ohne Zwischenstopp; Innovation im Technologie-Unternehmen“, am Montag, den 25.2.2019 von 15.40 bis 16.10 Uhr im Hotel Titanic Chaussee Berlin. Weitere Infos und die aktuelle Agenda für die beiden Konferenztage finden Sie hier – ganz einfach: https://www.disruptive-technologies.de/agenda/
