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Wie LEGO® Serious Play® Entrepreneurship fördert

Einführung

iEER ist ein von Interreg Europe finanziertes Vorzeigeprojekt, das für 2022 wiederbelebt wurde und acht Regionen zusammenbringt. Ursprünglich wurde iEER im Jahr 2016 von einer Gruppe von Regionen initiiert, die mit dem Label “Europäische Unternehmerregion” ausgezeichnet wurden, und definierte intelligente Wege und Lösungen zur Förderung regionaler Ökosysteme für Unternehmertum, die junge Unternehmer im Zeitraum 2016-2020 unterstützen. Diesmal zur Unterstützung einer nachhaltigen und sozial integrativen Erholung von der Covid-19-Pandemie.

Am 24. und 25. Mai trafen sich iEER-Partner und Interessenvertreter im sonnigen und sommerlichen Brandenburg an der TH Brandenburg zu einem ereignisreichen Workshop über grünes und digitales Unternehmertum. Die interregionalen iEER-Veranstaltungen konzentrieren sich darauf, voneinander zu lernen und künftige Aktionen zu fördern und zu inspirieren.

LEGO® SERIOUS PLAY® WORKSHOP AN DER TH BRANDENBURG MIT DEM TOM SPIKE TEAM

Am zweiten Konferenztag trafen sich die Teilnehmer zu einem Workshop, um die Diskussionen in weitere Aktionen umzusetzen. Mit Hilfe von LEGO® Serious Play® wurden Ideen gesammelt, die dann in Aktionspläne umgesetzt werden konnten. Am Ende war das Ergebnis des Workshops überraschend konvergent im Hinblick auf die künftige Zusammenarbeit zur Förderung eines grünen und digitalen Wandels: Es besteht ein enormer Bedarf an einer Zusammenarbeit mit mehreren Akteuren, bei der Informationen und Ergebnisse offen und leicht zugänglich sind; eine Wissensgemeinschaft, die die gesamte Gesellschaft umfasst.

Warum ist LEGO® Serious Play® hilfreich?

LEGO® hat seit jeher Kinder dazu ermutigt, ihre Vorstellungskraft zu nutzen, um ihre Träume zu verwirklichen. Wir Erwachsenen sehen LEGO® als Spielzeug für Kinder und nicht als Werkzeug für die Lösung ernsthafter Probleme. Dies ist das erste Hindernis für die Anwendung von LEGO® Serious Play®.

 LEGO® Serious Play® wurde für den Einsatz in moderierten Workshops mit ERWACHSENEN entwickelt, um den Dialog anzuregen und das Nachdenken zu fördern sowie Problemlösungsfähigkeiten und die Vorstellungskraft zu entwickeln.

Um einen erfolgreichen LEGO® Serious Play® Workshop zu moderieren, müssen wir die folgenden Punkte deutlich machen, warum diese Methode hilfreich sein kann:

  • Hand-Gehirn-Koordination: Indem wir nicht nur unser Gehirn, sondern auch unsere Hände benutzen, können mehr Nervenzellen aktiviert werden. Dies hilft, neue und manchmal ungewöhnliche Ideen auszulösen, die in einer normalen Brainstorming-Sitzung ohne Moderation unmöglich wären.
  • Mit den Augen zuhören: Es reicht nicht aus, nur mit den Ohren zuzuhören, was eine passive Art der Informationsaufnahme ist. In einem moderierten LEGO® Serious Play® Workshop wird von jedem Teilnehmer verlangt, dass er mit seinen eigenen Augen genau zuhört, die Interpretation der einzelnen LEGO® Module und die Bedeutung hinter jeder Farbe und Kombination versteht. Auf diese Weise verwandeln wir passives Zuhören in aktives Beobachten.
  • Kein H.I.P.P.O., d.h. kein Monolog der Meinung der bestbezahlten Person. Dies kann man oft in großen Unternehmen beobachten, wenn Abteilungsbesprechungen abgehalten werden. In einem moderierten LEGO® Serious Play® Workshop werden die Teilnehmer ermutigt, sich aktiv in den gesamten Prozess einzubringen.

Wie LEGO® Serious Play® die Interreg-Konferenz unterstützte

Mehr als 20 Teilnehmer, die 8 Partner aus 7 verschiedenen Regionen vertraten waren anwesend. Die Mehrheit konnte fließend Englisch sprechen. Für die meisten ist Englisch jedoch eine zweite Sprache. Hier hat LEGO® Serious Play® geholfen.

  • Die gemeinsame Sprache finden: Nein, es geht nicht in erster Linie um die Sprachkenntnisse. Wir haben es geschafft, Sprachkenntnisse in Baukenntnisse umzuwandeln. Dies war der erste Schritt in einem moderierten Workshop. Jeder muss sich an das allgemeine Prinzip von LEGO® Serious Play® gewöhnen:
    1. Es geht nicht darum, etwas zu bauen, das das ursprüngliche Objekt in der realen Welt wieder zusammensetzt, sondern darum, etwas Kompliziertes aus der realen Welt mit einer begrenzten Anzahl von LEGO® Teilen zu vereinfachen.
    2. Es geht um die Interpretation. Jeder Erbauer ist Eigentümer der Bedeutung seines eigenen Moduls und hat somit die Freiheit und das Recht, die Bedeutung der Module zu interpretieren.
    3. Wir müssen nicht unbedingt von Anfang an bis ins kleinste Detail planen, sondern setzen die vorhandenen LEGO® Teile ein und bauen, was möglich ist, d.h. wir lassen uns von den LEGO® Steinen inspirieren.
  • Vertiefung des Verständnisses: Wir lieben Ideen. Aber noch wichtiger ist, dass wir, wenn wir in einem Projekt erfolgreich sein wollen, zuerst die Probleme lieben müssen. Die Teilnehmer der Interreg-Konferenz erhielten bereits am ersten Konferenztag Inputs in Form von Lückenanalysen und bewährten Verfahren. Die große Menge an Informationen garantiert nicht, dass alle Teilnehmer ein allgemeines Verständnis haben. In diesem moderierten LEGO® Serious Play® Workshop wurden die Teilnehmer aufgefordert, Module zu bauen, die die Herausforderungen darstellen, mit denen die verschiedenen Regionen konfrontiert sind. Jeder Teilnehmer musste seine eigenen LEGO® Module bauen. Nachdem sie sich über die Bedeutung der einzelnen Module ausgetauscht hatten, wurden sie gebeten, ein Teammodul zu bauen, das sich als das gemeinsame Verständnis der Teilnehmer herausstellte. Bei diesem Team-Modul waren sich die Teilnehmer einig, auch wenn sie aus verschiedenen Regionen kamen und unterschiedliche Schwerpunkte hatten.
  • Ideenfindung für neue Projekte: Es wurde die gleiche Sprache gesprochen, das Verständnis für die Herausforderungen wurde gefestigt, die Grundlage für neue Projektideen wurde gelegt. Die Teilnehmer wurden gebeten, den Prozess zu wiederholen:
    1. Bau einzelner Module
    2. Austausch über die Bedeutung der einzelnen Module und
    3. Bau eines Team-Moduls, um die gemeinsame Geschichte zu erzählen.

Was wir bei einem LEGO® Serious Play® Workshop immer beobachten

  • Spaß: LEGO® kann uns an die Kraft der Vorstellungskraft, an unsere (verborgene) Kreativität und an den lustigen Aspekt des Geschichtenerzählens erinnern.
  • Ernsthaftigkeit: Obwohl wir LEGO® Serious Play® manchmal zum Spaß einsetzen, z. B. bei Teambuilding-Veranstaltungen, wenden wir diese Methode häufiger an, um Konsens bei ernsten und wichtigen Themen zu finden.
  • Effektive Kommunikation: Indem wir unsere Gedanken in dreidimensionalen Modulen visualisieren, können wir uns besser an der Diskussion über Probleme beteiligen und effektiver miteinander kommunizieren. Die Ergebnisse werden nicht in schön gestalteten PowerPoint-Folien dokumentiert, die man nach einer Weile wieder vergisst, sondern in greifbaren Modulen, die von allen Beteiligten erstellt werden.

Last but not least möchten wir uns bei der Organisation der TH Brandenburg, allen Teilnehmern des iEER-Netzwerks und der Mitautorin dieses Beitrags Maria Filipschack bedanken.

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