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Ideas handwritten on glass as a symbol for idea management - TOM SPIKE Structured innovation

Ideenmanagement in B2B-Unternehmen

Ideen sind natürlich ein notwendiger Bestandteil einer erfolgreichen Innovation. Auch wenn das Vorhandensein von Ideen für die Innovation nicht ausreicht. Sie sind meist nur ein kleiner Teil des gesamten Innovationsprozesses. Ideenmanagement ist eine Möglichkeit, mit Ideen in diesem Kontext umzugehen. Aber wie sieht es mit Ideenmanagement in B2B-Unternehmen aus?

Einführung in das Ideenmanagement

In einem B2B-Unternehmen ist die Fähigkeit, innovativ zu sein, schnell zu handeln und beweglich zu bleiben, oft der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Ihr Unternehmen nicht schnell genug vorankommt und frische, neue Ideen einbringt, könnte es gegenüber seinen Konkurrenten ins Hintertreffen geraten und auf der Strecke bleiben. Innovation geschieht jedoch nicht einfach so. Sie erfordert Planung, Strategie und Ermutigung von der obersten Führungsebene bis hinunter zu den einzelnen Mitarbeitenden. Denn sie sind es, die mit Ideen für neue Produkte oder Dienstleistungen aufwarten müssen, nicht das Managementteam. Dies kann dazu führen, dass alle Beteiligten viel Zeit und Mühe vergeuden. Zumindest dann, wenn es kein System gibt, wie mit Ideen richtig umzugehen ist und wie priorisiert werden kann.

Theoretisch sind Ideen und ihre Umsetzung zwar gut für die Innovation, aber wie genau kann ein Unternehmen dies in die Praxis umsetzen und kritisches Denken anregen? Zum Glück gibt es für Unternehmen, die bessere Ideen haben wollen, mehrere Ansätze, die bereits vielfach getestet sind. Das Ideenmanagement ist nur einer davon. In der Regel wird es durch eine Ideenmanagement-Software unterstützt. Und so funktioniert’s:

Was ist Ideenmanagement?

Der Begriff Ideenmanagement beschreibt eine Organisationsmethode für den Prozess des Sammelns, Priorisierens und Entscheidens, welche Ideen umgesetzt werden sollen. Vor allem im B2C-Bereich ist es eine Schlüsselkomponente der Innovation und kann Unternehmen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem sie ihre Beschäftigten ermutigen, ihre Ideen mitzuteilen.

Es beginnt mit einer Politik der offenen Tür, bei der jeder seine Vorschläge einreichen kann. Die Beschäftigten sollten auch ermutigt werden, ihre Ideen in Besprechungen zu diskutieren, damit sie sich nicht entmutigt fühlen, sie mitzuteilen. Ein gutes Vorschlagswesen ermöglicht es den wichtigsten Interessengruppen, die Ideen zu bewerten. Manchmal erhalten die Nutzer auch eine Stimme. Außerdem können die Manager verfolgen, welche Vorschläge erfolgreich umgesetzt wurden und welche nicht, so dass künftige Bemühungen gezielter sein können.

Innovation Team during Brainstorming as a symbol for idea management - TOM SPIKE

Was sind die Vorteile des Ideenmanagements?

Ideenmanagement kann dabei helfen:

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermutigen, Ideen zu entwickeln und neue Wege zur Verbesserung von Geschäftsprozessen und Produkte des Unternehmens zu finden
  • diese Ideen so zu organisieren, zu priorisieren und umzusetzen, dass sie mit den Unternehmens- und Abteilungszielen übereinstimmen
  • den Fortschritt der Ideenfindung zu messen
  • Verbesserungsbedürftige Lücken im Tagesgeschäft zu identifizieren, die durch das aktuelle Geschäftsmodell oder interne Prozesse nicht geschlossen werden

Ein professionelles Ideenmanagement kann auch dabei helfen, zu visualisieren, woher die Vorschläge der Belegschaft kommen. Wenn das Büro größer als eine Etage ist, arbeiten verschiedene Abteilungen ihre eigenen Ideen in der Regel separat ab und generieren unterschiedliche Arten von Vorschlägen. Dies hilft ggf., bei der Planung von Lösungen aus den von Mitarbeitern generierten Lösungen, sowie in bestimmten Themenbereichen gezielt zu filtern und zu fokussieren.

Bedeutung von Ideenmanagement-Software

In der Unternehmenspraxis funktioniert das Management von Ideen meist mit Softwareunterstützung. Sie kann von der Stange kommen oder speziell entwickelt werden, um den Prozess zu rationalisieren und zu organisieren. Ideenmanagement-Software ist ein wertvolles Instrument für Unternehmen, die neue Ideen sammeln und den Ideenaustausch fördern wollen. Sie hilft uns, vorhandene Ideen zu verwalten und das Engagement der Teams im Unternehmen zu verbessern. Darüber hinaus hilft Ideenmanagement-Software in folgenden Bereichen:

  • Verwaltung aller Ideen an einem Ort: Wir können alle Ideen speichern, organisieren und verwalten, indem wir ein klar strukturiertes Ideenmanagementsystem verwenden.
  • Verbesserung der Produktivität durch zeitsparende Funktionen: Moderne Ideenmanagementsysteme verfügen über Funktionen zur Unterstützung des Zeitmanagements, so dass Aufgaben wie die Kategorisierung oder Bewertung effizient durchgeführt werden können. Natürlich sind sie idealerweise einfach zu bedienen und erleichtern die Zusammenarbeit zwischen den Menschen. Es ist nicht mehr so mühsam, die Dinge richtig zu organisieren oder den Überblick zu behalten, was als Nächstes getan werden muss. Bei einer Vielzahl von Ideen kann dies bedeuten, dass man mit einem solchen Ansatz täglich mehrere Stunden einsparen kann!

Ideenmanagement ist eine systematische Methode, um die besten Ideen, die ein Team generiert, zu speichern, zu priorisieren und zu bearbeiten. Mit der Software können Sie den Fortschritt Ihrer Ideen von der Ideengenerierung über die Umsetzung bis hin zur Bewertung verfolgen.

Sie hilft nicht nur bei der Verwaltung Ihrer eigenen Ideen, sondern auch bei der Verwaltung von Ideen aus anderen Bereichen des Unternehmens oder sogar von Vorschlägen oder Anfragen von Kunden, z. B. Verbesserungsvorschlägen von Endbenutzern oder von Personen außerhalb des Unternehmens (siehe Open Innovation).

Ideenentwickler kleben Post-its als Symbol für Ideenmanagement - TOM SPIKE

Limitierung von Ideensammlung und Brainstorming durch Beschäftigte

Großartige Ideen sind oft eine Gruppenleistung. Die bloße Bitte um Mitarbeitervorschläge und Brainstorming ist daher in Bezug auf die Qualität der Ideen begrenzt. Natürlich sollen alle ihre Ideen problemlos und ggf. sogar anonym einreichen können, um Furcht vor Repressalien oder harschem Feedback seitens des Managements oder des Kollegiums zu vermeiden. Aber die Erwartungen dürfen nicht zu hoch sein.

Mitarbeitervorschläge funktionieren recht gut bei der kontinuierlichen Verbesserung. Wenn eine erfahrene Fachkraft eine charmante Lösung findet, um wiederkehrende Aufgaben schneller und einfacher zu erledigen. Das liegt daran, dass die Beschäftigten wissen, was sie tun. Sie kennen die Grenzen, Schwierigkeiten und Hindernisse im Tagesgeschäft. Und sie können ziemlich schnell bessere Lösungen finden. Wenn wir sie lassen. Zum Beispiel mit Hilfe eines Vorschlagskastens, in dem die Beschäftgigten ihre Ideen auf einem Formular oder einfach einem formlosen Zettel hinterlassen können.

Aber in der Regel sind die Experten und Manager nicht im Tagesgeschäft ihrer Kunden tätig. Daher sind diese offensichtlichen Ideen zur Verbesserung des täglichen Lebens nicht so leicht zu finden, wenn wir innovative Produkte oder Dienstleistungen für das Portfolio unseres Unternehmens entwickeln wollen. Das Sammeln vorhandener Ideen und unstrukturiertes Brainstorming sind in diesem Fall eher schwach. Für bahnbrechende Innovationen bedarf es engagierter und zielgerichteter Ansätze. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber darauf würde ich lieber nicht wetten.

Innovation in Aktion

Einige der erfolgreichsten Unternehmen der Welt haben Ideenmanagement-Tools eingeführt. In der Regel, nachdem sie erfolgreich geworden sind, so dass wir Korrelation und Kausalität nicht verwechseln sollten. Aber es ist dennoch interessant, sich diese Unternehmen einmal anzusehen.

Zappos zum Beispiel hat ein System namens Idea Street, das es Beschftigten ermöglicht, Ideen einzureichen und über sie abzustimmen. Amazon nutzt die Methode von Zappos, um seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Feedback zu Produkten und Dienstleistungen zu geben.

Google verwendet eine interne Plattform namens Google Ideas, die es dem Personal in aller Welt ermöglicht, Ideen für neue Produkte oder Funktionen, die sie gerne auf ihrer Website sehen würden, zu teilen. Die Teams können auch Umfragen erstellen, damit andere Personen darüber abstimmen können, welche Funktion sie sich am meisten wünschen (wie eine Vorschlagsbox).

Ebenfalls interssant ist, dass IBM IdeaJam seit 2006 im Rahmen seiner jährlichen Innovation Jam-Veranstaltung einsetzt, bei der Mitarbeiter an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt zusammenkommen und über eine Online-Plattform Ideen austauschen. So können alle IBM-Ingenieure ihre Ideen zur Verbesserung von Unternehmensprozessen oder zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt einbringen! Auch Apple nutzt diese Art von Tool auf seiner eigenen internen Website namens Blue Sky Innovation Hub, auf der jeder von jedem Ort aus Vorschläge zu einem für das Unternehmen wichtigen Thema wie Nachhaltigkeit einreichen kann.

Es gibt viele erfolgreiche Unternehmen, von denen man lernen kann, wie Einfühlungsvermögen genutzt wird um Ideen aus den Erkenntnissen der Beschäftigten und Endanwender zu gewinnen.

Innovation und Ideenmanagement in B2B-Unternehmen

In B2B-Unternehmen ist die Innovation anders als in B2C-Unternehmen. Einer der Gründe dafür ist die begrenzte Zahl der Verbraucher, mit denen diese Unternehmen tatsächlich in Kontakt kommen. Wenn Sie ein Fast-Food-Restaurant sind, können Sie ganz einfach Ideen von den Verbrauchern sammeln, indem sie fragen, wie Burger Brötchen belegt werden sollen, um Abwechslung zu schaffen. Jeder und jede haben eine Idee, wenn man nur fragt. Wenn Sie dagegen ein Hersteller von Stahlwerken sind, sind relevante Ideen viel schwieriger zu bekommen. Max Muster, der sein aus Stahl gefertigtes Auto fährt, kann nicht ohne weiteres erzählen, wie das Stahlwerk künftig arbeiten soll und welcher Stahl es denn sein soll.

Das Ideenmanagement ist also für B2B-Unternehmen schwieriger. Das Gute daran ist, dass die Konkurrenten mit denselben Herausforderungen konfrontiert sind, so dass der gesamte Wettlauf etwas langsamer ist. Dennoch ist es für viele Unternehmen lebenswichtig, dauerhaft erfolgreich zu sein, und Innovation hilft dabei, der Konkurrenz voraus zu sein, den Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern – alles drei wesentliche Ziele für jedes Unternehmen, das seinen Marktanteil oder Umsatz im Laufe der Zeit steigern will. In einem sich ständig verändernden Markt ist es wichtig, Schritt zu halten, und ein Mittel dazu könnte das Ideenmanagement sein.

Da das Abschöpfen vorhandener Ideen kein Erfolgsrezept ist, haben sich im B2B andere Ansätze durchgesetzt.

Ideation Challenges im Ideenmanagement

Die klare Definition einer technischen oder geschäftlichen Herausforderung ist der erste Schritt. Ganz anders als eine allgemeine Ideensammlung. Sobald ein Kundenproblem eindeutig als echtes Potenzial für künftige Innovationen validiert ist, werden Ideen gesammelt, wie diese Herausforderung zu lösen ist. Die Herausforderung muss dann gut formuliert und veröffentlicht werden. Entweder innerhalb des Unternehmens oder sogar für die Öffentlichkeit. Ideenmanagement-Plattformen wie Innocentive oder Jovoto helfen dabei, eine große Zahl von Ideengebern zu finden, die möglicherweise geeignete Lösungen vorschlagen können.

Ideation-Challenges unterscheiden sich daher von der Ideensammlung wie folgt:

  • klar definierter Rahmen für die erwartete Bandbreite an Ideen
  • klares Zielpublikum, intern oder extern
  • begrenzte Zeit zum Sammeln von Ideen

Die gesammelten Ideen können das Problem lösen oder auch nicht. So oder so, das Unternehmen wird die Herausforderung angehen. Wenn nicht durch die Nutzung eingehender Ideen, dann durch gezielte Innovationsworkshops wie den Patent Booster. Es gibt also selten Sackgassen, da ein validiertes Kundenproblem wirklich gelöst werden muss. Andernfalls wird es von der Konkurrenz gelöst.

Fazit

Ideen in Unternehmen gibt es zwar überall, aber gerade in einem gesättigten Markt können nur die besten Ideen herausstechen. Ideenmanagement kann dazu beitragen, Mitarbeiter zum Ideenaustausch zu motivieren, kritisch zu denken und ein Verständnis dafür zu entwickeln, welche Ideen für das Unternehmen und die Branche bahnbrechend oder gar disruptiv sein könnten. In seiner Gesamtheit verfügt das Ideenmanagement über verschiedene Instrumente, Techniken und Strategien, mit denen man sich vom Markt abheben kann. Dies gilt sowohl für B2C als auch für B2B. Allerdings braucht das B2B-Ideenmanagement einige gezieltere Ansätze als das bloße Abschöpfen vorhandener Ideen, wie z.B. spezielle Ideation Challenges. TOM SPIKE hilft B2B-Unternehmen in jedem Fall dabei, erfolgreich Ideen und Innovationen zu kreieren. Auch wenn Ideenmanagement in den meisten Fällen nicht die von uns vorgeschlagene Strategie ist. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um zu klären, ob Ideenmanagement der richtige Weg für Sie ist und wie Sie tatsächlich Innovationen schaffen können, damit Ihr Unternehmen weiterhin floriert.

Unternehmer & Innovationsberater. Ist überzeugt von wiederholbarem Innovationserfolg. Sieht Lottogewinn, Voodoo und Bällebad nicht als ausreichende Strategie. Weiß, dass Innovation ein Marathon ist, und Markterfolg das einzige relevante Erfolgskriterium.

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